Sonne, Mond und Formicula – Bilder von Karin Herbsthofer und Joan Miró

Worin besteht die Verwandtschaft zwischen Joan Miró, einem der beliebtesten Maler der klassischen Moderne mit der zeitgenössischen Künstlerin Karin Herbsthofer?

Beide bevorzugen in ihren Bildern eine konstruktive Flächigkeit. Sie spielen mit Linien, Farben und heiteren Strukturen. Sie ergänzen magische Symbole, Miró beispielsweise Mond und Sterne, Herbsthofer Insekten und Collage-Elemente. Somit erschaffen beide in ihren Bildern eine seelenvergnügte abstrakte Figuration.


  

Spaniens Pioniere der Moderne

 

Joan Miró, Salvador Dalí und Pablo Picasso

 

Tradition und Moderne entfachten in Spanien immer eine besonders intensive Spannung.

Vielleicht generierte gerade diese Spannung Ausnahme-Persönlichkeiten wie Miró, Picasso und Dalí. Alle drei sind im spanischen Katalonien aufgewachsen. Sie hatten die kreative Kraft, sich von der akademischen Kunst-Tradition zu befreien und ihren authentischen eigenen künstlerischen Weg zu gehen. Picasso, immer auf der Suche, ewig experimentierend, jonglierte zwischen Realismus und Abstraktion und ermalte den Kubismus. Dalí, brillianter Techniker in bildnerischen Dingen, ließ sich von der für seine Zeit sensationell neuen Theorie Siegmund Freuds inspirieren und phantasierte surreal. Miró spielte mit Farben, Formen und Linien. Er bereichert seine abstrakten Kompositionen mit anscheinend kindlicher Leichtigkeit mit Sonne, Mond und Sternen.

Zwar sind Picasso, Miro und Dali Zeitgenossen, jedoch ist Malerei unterschiedlicher nicht zu denken. Sie beschwören das Wesen der Kunst der Moderne: Unverwechselbarkeit